Wie testet man seine Websites gleichzeitig auf unterschiedlichen Endgeräten und Browsern?

Heutzutage ist es wichtiger denn je, dass man seine Websites auf so vielen unterschiedlichen Endgeräten (Smartphones, Tablets & Desktops) wie möglich testet, und nicht nur auf den bekannten Desktop Browsern wie Firefox, Chrome oder Internet Explorer. Websites müssen auf einer breiten Maße an Geräten und Browserkombinationen funktionieren! Damit das Testen dabei nicht schnell zu komplex und „nervig“ wird, braucht man als Webdesigner/-entwickler Tools und Möglichkeiten, die einem die Arbeit und den Prozess erleichtern.

Im Open Device Lab Frankfurt haben wir aus diesem Grund versucht, eine einfache Konfiguration zum Testen von Websites bereitzustellen. Alle weiteren Details zum Setup findet man dort in unserem Blog (derzeit nur auf englisch).

Zahlen und Fakten zur mobilen Internetnutzung

Wie stark die Verbreitung von mobilen Endgeräten wie Smartphones inzwischen ist, und weshalb es wichtig ist, dass die eigene Website auch mobil funktioniert, lässt sich am einfachsten durch Zahlen belegen. Im Folgenden eine Auflistung mit Artikeln nach Aktualität sortiert, die ich zum Thema in den letzten Wochen und Monaten gefunden habe:
(zuletzt aktualisiert am 29.11.2012)

  • Analysten: Blackberry verliert Marktführerschaft bei Business-Kunden (28.11.2013, Quelle: heise online)
  • 8,2 Millionen Deutsche nutzen Tablets für Netzzugang (11.11.2012, Quelle: FOCUS Online)
  • Ergebnisse der Allensbacher Computer- und Technik-Analyse 2012: Bereits 31% der deutschsprachigen Bevölkerung zwischen 14 und 69 Jahren – 18 Mio. Leute – nutzen das mobile Internet. Steigerung um mehr als 50% zu 2011 (18.10.2012, Quelle)
  • Marktforschungsunternehmen Strategy Analytics: Weltweit sind nun (Q3/2012) über 1 Milliarde (1038 Mio) Smartphones im Einsatz. In Q3/2011 lag die Zahl noch bei 708 Mio. In einem Jahr kamen also über 300 Mio. Geräte dazu. Für die erste Milliarde hat es fast 16 Jahre gedauert. In nur 3 Jahren (2015) wird die nächste Milliarde erwartet. (16.10.2012, Quelle)
  • Mashable: „There Are Now 6 Billion Active Cellphones Worldwide“ (12.10.2012, Quelle)
  • Adweek: „72% of Consumers Expect Brands to Have Mobile-Friendly Sites But 96 percent have been to sites that weren’t mobile-ready“ (25.09.2012, Quelle)
  • ARD/ZDF Onlinestudie 2012: „Diese mobile Nutzung lag 2012 bei 23 Prozent (2011: 20%), womit sie sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt hat. […] Während 42 Prozent der 14- bis 29-Jährigen mobiles Internet nutzen, sind es bei den 30- bis 49-Jährigen 21 Prozent. […] Bereits in den Vorjahren zeigten die ARD/ZDF- Onlinestudien auf, dass der Gebrauch mobiler Endgeräte nicht den herkömmlichen, sprich stationären Zugang über PC und Laptop ersetzt, sondern sich mobile und stationäre Zugangswege gegenseitig verstärken.“ (07-08.2012, Quelle
  • Facebook erhält täglich Zugriff von ca. 7000 unterschiedliche Mobilgeräten-Modellen (03.08.2012, Quelle)
  • 31% der US Bürgen nutzen ihr Mobilgeräte als Primärgerät, mit dem sie auf das Web zugreifen (26.06.2012, Quelle)
  • Opera: „In April 2012, there were over 189.6 million Opera Mini and Opera Mobile users. Out of this number, 17 million were Opera Mobile users, and the rest Opera Mini users. Compared to April 2011, Opera Mini and Opera Mobile combined grew 47.8% year over year.“ (31.05.2012, Quelle)
  • Smartphones (14,6%) und Tablets (5,6%) machten im Mai 2012 zusammen rund 20% des gesamten Web Traffics in den USA und Kanada aus. 74% des Smartphone Traffics kamen vom iPhone, 95% des Tablet-Traffics kamen vom iPad. (30.05.2012, Quelle)
  • Baidu, China’s equivalent to Google, has released stats from the first quarter of 2012 that show mobile browsing makes up 40% of traffic in 5 major Chinese provinces. In China, the iPhone accounts for less than six per cent of traffic, with 2G phones instead grabbing the lion’s share. (28.05.2012, Quelle)
  • Google Studie Mai 2012 (05.2012, Quelle Our Mobile Planet, Unser mobiler Planet: Deutschland – Der mobile Nutzer)
    • Knapp 24 Mio. Deutsche nutzen ein Smartphone
    • Nur 37% der deutschen Unternehmen, die online tätig sind, haben eine für das mobile Internet optimierte Website.
    • Verbreitung von Smartphones in der Bevölkerung wächst (Q1 2011: 18%, Q1 2012: 29%)
    • 64% greifen täglich mit ihrem Smartphone auf das Internet zu und verlassen das Haus nie ohne ihr Gerät.
    • Smartphones werden überall verwendet (97% zu Hause, 88% unterwegs, 72% bei der Arbeit, 45% bei Veranstaltungen)
    • 22% würden eher auf ihr Smartphone verzichten als auf ihren TV
    • 82% der Smartphone-Benutzer haben nach lokalen Informationen gesucht, 80% sind daraufhin aktiv geworden
    • 42% Suchen mindestens einmal pro Woche nach lokalen Informationen, 14% Suchen täglich nach lokalen Informationen
  • Facebook hatte Ende April 2012 ca. 901 Millionen aktive Benutzer, 500 Millionen davon waren mobile Benutzer bzw. haben die Facebook App auf ihrem Smartphone installiert. (23.04.2012, Quelle) Zum Vergleich: Im Februar 2010 hatte Facebook nur rund 100 Millionen mobile Benutzer (10.02.2010, Quelle)
  • Facebook: “A few years from now, most every single person at Facebook who works there is going to be working on mobile almost exclusively.” (22.11.2011, Quelle)
  • Marktforschungsunternehmen Gartner: „By 2013, mobile phones will overtake PCs as the most common Web access device worldwide.“ (13.01.2010, Quelle)

Zitat von Brad Frost

RWD Quicktip: Don’t wait for the perfect moment to make your site, product or service mobile friendly. It will never come. Keep the big picture in mind, but look for low hanging fruit and other opportunities to slowly-but-surely create a great mobile experience.
Brad Frost – This Is Responsive: #4 (Newsletter)

Google empfiehlt Responsive Webdesign

Warum? Deshalb…

  • Using a single URL for a piece of content makes it easier for your users to interact with, share, and link to your content, and a single URL for the content helps Google’s algorithms assign the indexing properties for the content.
  • No redirection is needed for users to get to the device-optimized view, which reduces loading time. Also, user-agent-based redirection is error-prone and can degrade your site’s user experience (see “Pitfalls when detecting user-agents” section for details).
  • Responsive web design saves resources for both your site and Google’s crawlers. For responsive web design pages, any Googlebot user-agents needs to crawl your pages once, as opposed to crawling multiple times with different user-agents, to retrieve your content. This improvement in crawling efficiency can indirectly help Google index more of the site’s contents and keep it appropriately fresh.

Link zum Orginalartikel: Google recommends responsive design!